Heiß wie der Sommer: So grillen Sie gesund!

 width=Wenn man es nicht wüsste, dann könnte man es riechen: Wer an einem sonnigen Wochenende durch die Nachbarschaft streift, hat den Braten oft schon von weitem in der Nase und kann sicher sein – Sommerzeit ist Grillzeit! Wenn es abends noch warm und hell ist, sitzt natürlich lieber im Garten oder auf dem Balkon, wer einen hat – und alle anderen packen Grill und Getränke ein und machen sich auf den Weg zum Teich oder in den Park. Grillen ist lecker, gesellig und sogar gesund, wenn man auf ein paar Dinge achtet – die wichtigsten haben wir hier kurz zusammen gefasst:

Fleisch, Bratwurst und Fisch sind natürlich die Klassiker auf dem Grill und gehören für viele einfach dazu. Der Tipp:

Die leckeren Gemüse- und Salatbeilagen nicht vernachlässigen und schon mal genießen, bevor die Koteletts  fertig sind –  die „Highlights“ genießt man dann eher bewusst und in Maßen. Das ist gesünder und lässt finanziellen Spielraum zum Beispiel für Fleisch aus verbesserter Tierhaltung oder nachhaltig gefangenen Fisch.

Auch Käse gibt es in verschiedenen Varianten für den Grill:

Halloumi zum Beispiel – eine Grillspezialität aus Zypern, aus Schaf-, Ziegen- oder Kuhmilch. Großer Vorteil: Er behält auch beim Erhitzen seine feste Struktur. Zwar eignen sich auch andere Käsesorten zum Grillen – allerdings zerfließen sie meist bei Hitze und gehen dann aus der Form, was das Handling etwas schwierig macht. Käse und andere salzige Speisen sollten übrigens nicht in Alufolie gewickelt werden, weil durch das Salz Aluminium gelöst werden und unfreiwillig auf dem Teller landen kann. Wird Käse bereits in Aluschalen verkauft, sind diese in der Regel speziell beschichtet – im Zweifelsfall sollte man nachfragen. Um das Austrocknen zu verhindern, sollte man Fleisch, Fisch oder Gemüse erst nach dem Grillen salzen und außerdem das Grillgut dünn mit hitzestabilem Öl bestrichen werden.

Wichtig ist auch folgende Regel:

Gepökeltes gehört nicht auf den Grill! Beim Erhitzen von Kassler oder Räucherspeck, Fleisch- und Bockwurst oder Leberkäse können unter der Hitze aus dem Nitritpökelsalz krebserregende Nitrosamine entstehen.

Wer es ohne Fleisch mag,

findet im Handel heutzutage eine Fülle von vegetarischen Fleischersatzprodukten, von denen sich viele auch zum Grillen eignen. Aber auch die Gemüse- und Obsttheken bieten eine reiche Auswahl für das Grillfest: saftige Gemüsearten wie Zucchini, Auberginen, Champignons, Fenchel, Spargel, Maiskolben, Paprika oder Kartoffeln eignen sich prima zum Grillen und bereichern auch jeden Teller mit Bratwurst oder Nackensteak.
Tipp: Gemüse mit hitzebeständigem Öl bestreichen, dickere Sorten vorher in Scheiben schneiden oder vorgaren. Als Desserts vom Rost sind Äpfel, Bananen, Pfirsiche, Aprikosen, Ananas oder Mangos geeignet – nach fünf Minuten auf dem Grill entfalten sie ein ganz besonderes Aroma.

Rohe tierische Lebensmittel können krankheitserregende Keime enthalten:

bei gut gegrillten Steaks sind Bakterien aber kein Problem, Fleisch Wurst und Fisch sollten daher wirklich durchgegart werden. Außerdem sollten Fleisch, Fisch und Wurstwaren grundsätzlich nur zum Garen und nicht mehr zum Warmhalten auf dem Grill liegen, denn hier entstehen gesundheitsschädliche Stoffe – die so genannten PAK oder polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe. Damit das nicht passiert, das Grillgut möglichst in eine Grillschale legen – vorzugsweise aus Edelstahl und nicht aus Aluminium, siehe oben. Auch schwarze Stellen sollte man immer abschneiden.

Insgesamt gilt fürs Grillen:

Je schonender, desto gesünder. Die amerikanische Variante des „Barbecue“ bei mittlerer, indirekter Hitze ist dabei gesundheitsverträglicher als kurzes, scharfes Angrillen über offenem Feuer.

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