Am besten testen: in ihrer Apotheke!

 width=Coronatests helfen, wichtige Daten zu Infektionszahlen zu generieren, die bei der Eindämmung der Pandemie notwendig sind. Erfahren Sie, wann ein Test gegen das Coronavirus sinnvoll ist, wer sich testen lassen kann und wie Sie handeln sollten, wenn sie positiv getestet wurden .

Welche Tests sind wofür geeignet?

PCR-Tests als Goldstandard der Diagnostik werden weiterhin eingesetzt, um zum Beispiel bei einer Person mit Symptomen abzuklären, ob eine Infektion mit SARS-CoV-2 vorliegt oder um einen positiven Schnell- oder Selbsttest zu verifizieren. Antigen-Schnelltests kommen derzeit in Pflegeheimen, Krankenhäusern oder Schulen zum Einsatz, um Personal oder Bewohner regelmäßig zu testen. Seit dem 8. März können sich alle Bürgerinnen und Bürger mindestens einmal wöchentlich mit einem Schnelltest testen lassen. Durchgeführt werden die Tests in den Testzentren der Gesundheitsämter vor Ort oder von beauftragten Dritten (z.B. Apotheken, Ärzte). Die Kosten übernimmt der Bund. Selbsttests können zusätzliche Sicherheit in konkreten Situationen im Alltag geben – etwa bei einem privaten Besuch oder perspektivisch vor einem Theater- oder Kinobesuch. Sie können auch im Rahmen der Testkonzepte der Länder in Schulen und Kitas eingesetzt werden. Fällt ein Schnell- oder Selbsttest positiv aus, sollte das Ergebnis unbedingt durch einen PCR-Test bestätigt werden.

Wer zahlt was beim Thema Testen?

Die Länder beschaffen und organisieren die Tests vor Ort und bauen dafür ggf. Testzentren auf oder aus. Für die Versorgung ihrer Einrichtungen (Kitas, Schulen) kommen die Länder selber auf. Der Bund übernimmt dagegen die Kosten für die Schnelltests, die individuell in Testzentren, Apotheken oder Praxen durchgeführt werden. Angesetzt sind dafür 18 Euro pro Test für das Testkit und die Durchführung des Tests. Wenn Unternehmen ihre Belegschaft oder der Einzelhandel und Restaurants ihre Kunden testen lassen wollen, kommen sie selber für die Kosten auf. Bestimmte Einrichtungen können schon seit längerer Zeit Antigen-Schnelltests selbst beschaffen, nutzen und mit den Kassenärztlichen Vereinigungen abrechnen. Das sind z.B. Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, Arztpraxen, Reha-Einrichtungen oder Tageskliniken sowie Unternehmen der kritischen Infrastrukturen.

Wer hat Anspruch auf einen Test?

Alle Bürgerinnen und Bürger können einen kostenlosen Schnelltest pro Woche durchführen lassen.

Darüber hinaus können kostenlose PCR-Tests durchgeführt werden, zum Beispiel wenn Symptome einer COVID-19-Erkrankungen vorliegen oder Sie Kontakt zu einem COVID-19-Infizierten hatten. Informationen dazu finden Sie hier. Ob ein Test nach diesen Kriterien durchgeführt wird, entscheiden die Ärztinnen und Ärzte vor Ort. Zur Abklärung sollten Sie vorab die Corona-Anlaufstelle anrufen und einen Termin vereinbaren. Termine können Sie z. B. hier vereinbaren.

Stand: 09.03.2021

Werden auch Personen, die privat oder gar nicht versichert sind, getestet?

Ja. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten, wenn der öffentliche Gesundheitsdienst den Tests veranlasst hat. Das gilt unabhängig vom Versicherungsstatus der zu testenden Person.

Wann sollte ich mich testen lassen?

Wer schwere Erkältungssymptome oder andere typische Symptome für COVID-19 (z. B. Geruchsverlust) hat, sollte sich telefonisch bei der Hausärztin bzw. dem Hausarzt, unter der Nummer 116 117 oder beim Gesundheitsamt melden. Das gilt auch für Personen, die leichte Symptome zeigen und Kontakt zu jemandem hatten, der positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde. Weitere Informationen finden Sie hier.

Wer entscheidet, ob ein PCR-Test durchgeführt wird?

Ob ein PCR-Test durchgeführt wird, entscheiden die Ärztinnen und Ärzte vor Ort. Zur Abklärung sollten Sie vorab die Corona-Anlaufstelle anrufen und einen Termin vereinbaren. Termine können Sie z. B. hier vereinbaren. Personen mit leichten Erkältungssymptomen sollten sich zu Hause selbst absondern, um möglichst wenig Kontakte zu haben. Diese Selbstisolierung sollte nach einer Empfehlung des RKI fünf Tage plus zwei Tage ohne Symptome betragen. Betroffene sollten mit ihren Arbeitgebern klären, ob in dieser Zeit Homeoffice möglich ist. Gegebenenfalls sollten sie mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt über eine Krankschreibung sprechen.

Darüber hinaus können alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos einen Schnelltest pro Woche durchführen lassen.

Was muss ich tun, wenn ich positiv auf das Coronavirus getestet wurde?

Solange Sie auf Ihr Testergebnis warten, sollten Sie sich in Quarantäne begeben. Fällt Ihr Test positiv aus, wird von da an von einer Isolierung gesprochen. Diese dauert in der Regel zehn Tage, hängt jedoch auch von der Dauer und Schwere Ihrer Erkrankung ab. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: Bei einem positiven Testergebnis nehmen Sie bitte umgehend mit dem zuständigen Gesundheitsamt Kontakt auf und besprechen das weitere Vorgehen.

Grundsätzlich sollten Sie sich, soweit möglich, von Ihren Haushaltsmitgliedern isolieren um weitere Ansteckungen vermeiden. Halten Sie sich möglichst nicht in denselben Räumen auf, beachten Sie die Hygieneregeln und lüften Sie regelmäßig. Auch das Tragen der Alltagsmaske kann in manchen Situationen, wie bspw. bei der Nutzung der Gemeinschaftsräume, sinnvoll sein.

Wenn Sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben, ist es möglich, dass Sie auch andere Menschen angesteckt haben. Um dies nachvollziehen zu können, wird das Gesundheitsamt Sie nach Ihren Kontakten der letzten Tage fragen und versuchen, das Risiko einer Ansteckung zu ermitteln. Ihre unmittelbaren Kontaktpersonen werden anschließend ebenfalls vom Gesundheitsamt kontaktiert. Hier ist es wichtig, dass Sie alle Informationen so präzise wie möglich weitergeben, damit Infektionsketten schnell durchbrochen werden und weitere Ansteckungen verhindert werden können. Nutzen Sie außerdem die Corona-Warn-App und geben Sie darin an, dass Sie positiv getestet wurden. So können Sie andere Menschen, die sich in Ihrer Nähe aufgehalten haben, frühzeitig warnen.

Damit SARS-CoV-2-Infektionen in Zukunft noch besser behandelt werden können, ist es sinnvoll, ein Tagebuch über Ihre Symptome zu führen. Sollten Sie bemerken, dass sich Ihre Symptome verschlimmern, wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder an die 116 117.

Quelle: BMQ / Stand 10.03. 2021

 

Weiterführende Informationen unter :

 

https://www.zusammengegencorona.de/informieren/testen/

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